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Thomas Reiberger

Thomas Reiberger

Das hepatische Mikroumfeld bei Krankheitsprogression und -regression

Forschungsschwerpunkt

Thomas Reiberger ist klinischer Forscher und beschäftigt sich mit patientenorientierten, klinisch relevanten Fragestellungen im Bereich der Lebererkrankungen. In seinem HEPEX-Labor untersucht er neue Behandlungsstrategien für Leberfibrose und portale Hypertension, wobei er insbesondere vaskuläre Veränderungen (Reiberger, Journal of Hepatology, 2009), Signalwege nukleärer Rezeptoren (Schwabl, Journal of Hepatology, 2017) sowie die gestörte Stickstoffmonoxid–lösliche Guanylatzyklase (sGC)-Signalachse (Schwabl, Scientific Reports, 2018) in den Fokus rückt.

Darüber hinaus ist Thomas Reiberger klinischer Leiter der Leberambulanz und des Wiener Hepatischen Hämodynamiklabors an der Universitätsklinik für Gastroenterologie und Hepatologie, wo er translationale und klinische Studien zu fortgeschrittenen Lebererkrankungen leitet.

Zentrale Forschungsinteressen

  • Leberfibrogenese und Inflammation
  • Portale Hypertension
  • Vaskuläre Lebererkrankungen

Biosketch

Thomas Reiberger ist seit November 2018 Adjunct Principal Investigator am CeMM. Nach dem Abschluss seines Medizinstudiums an der Medizinischen Universität Wien forschte er als Postdoktorand an der Abteilung für Pathophysiologie der MedUni Wien mit Schwerpunkt auf ex-situ-Leberperfusion, oxidativem Stress in Hepatozyten und Gallentransportern. Während seiner Facharztausbildung für Innere Medizin verfolgte er eine Laufbahn als Physician-Scientist und führte translationale Studien zu portaler Hypertension, Leberfibrose und Virushepatitis durch.

Neben seinen klinischen Tätigkeiten gründete er das Wiener Hepatische Experimentelle Hämodynamik-(HEPEX)-Labor an der MedUni Wien. Ziel des HEPEX-Teams ist die Entwicklung neuer Therapieansätze für Leberfibrose und portale Hypertension, darunter antiangiogene Substanzen, FXR-Agonisten, Modulatoren der löslichen Guanylatzyklase sowie Integrin-Inhibitoren.

2011 erhielt er die Venia docendi und wurde 2012 als Facharzt für Innere Medizin approbiert. Nach einem weiteren Postdoc-Aufenthalt in den USA (2012–2015) kehrte er als Fakultätsmitglied an die Universitätsklinik für Gastroenterologie und Hepatologie der MedUni Wien zurück. Dort leitete er wegweisende klinische Studien im Bereich Leberzirrhose und portale Hypertension.

Thomas Reiberger ist zudem Leiter des klinischen Programms für fortgeschrittene chronische Lebererkrankungen und Transplantationshepatologie am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien sowie Koordinator des Rare Liver Disease (RALID) Centers innerhalb des European Reference Network (ERN) RARE-LIVER am AKH Wien.

Top-5-Publikationen

  1. de Franchis R, Bosch J, Garcia-Tsao G, Reiberger T, Ripoll C; Baveno VII Faculty. Baveno VII – renewing consensus in portal hypertension. J Hepatol. 2022;76(4):959-974. doi:10.1016/j.jhep.2021.12.022. (published paper)

  2. Chen Y, Ramjiawan RR, Reiberger T, Ng MR, Hato T, Huang Y, et al. CXCR4 inhibition in tumor microenvironment facilitates anti–programmed death receptor-1 immunotherapy in sorafenib-treated hepatocellular carcinoma in mice. Hepatology. 2015;61(5):1591-1602. doi:10.1002/hep.27665. (published paper)

  3. aru V, Szabo G, Mehal W, Reiberger T. Inflammasomes in chronic liver disease: hepatic injury, fibrosis progression and systemic inflammation. J Hepatol. 2024;81(5):895-910. doi:10.1016/j.jhep.2024.06.016. (published paper)

  4. Reiberger T, Ferlitsch A, Payer BA, et al. Non-selective betablocker therapy decreases intestinal permeability and serum levels of LBP and IL-6 in patients with cirrhosis. J Hepatol. 2013;58(5):911-921. doi:10.1016/j.jhep.2012.12.011. (published paper)

  5. Costa D, Simbrunner B, Jachs M, et al. Systemic inflammation increases across distinct stages of advanced chronic liver disease and correlates with decompensation and mortality. J Hepatol. 2021;74(4):819-828. doi:10.1016/j.jhep.2020.10.004. (published paper)

 

Eine vollständige Liste der Publikationen finden Sie im Google Scholar profile von Thomas Reiberger.